Werkverträge und Leiharbeit können nützliche Werkzeuge der Arbeitgeber sein. Wenn versucht wird, dadurch Tarifverträge zu umgehen, liegt hingegen ein Missbrauch von Werkverträgen vor. Anfang 2015 gab die Große Koalition bekannt, zum 1.1.2016 ein Gesetz zu verabschieden, um den Missbrauch von Werkverträgen zu verhindern. Die IG Metall begleitet den Gesetzgebungsprozess, um ihn zu bekräftigen und voranzutreiben.

wegewerk unterstützt die IG Metall bei der Konzeption und Umsetzung der Kampagne „Werkverträge. Gegen Missbrauch – für faire Arbeit und Mitbestimmung“. Als Basis fungiert die responsive Kampagnen-Webseite, die ein breites Informationsangebot bereitstellt. Zudem verfügt sie über ein Tool, durch das sich Unterstützer der Kampagne mit Statements äußern können. Dialog-Angebote wie dieses sind zentrale Elemente, um die Unterstützer in die Kampagne einzubinden und über den gesamten Zeitraum zu halten.

Online- und Offline-Verzahnung.

Auf verschiedenen Webauftritten der IG Metall machten Online-Banner auf die Kampagne aufmerksam. Aber auch die Öffentlichkeit wurde angesprochen: Ein Out-of-Home-Motiv verdeutlichte die Unterschiede zwischen Werkvertrags-Beschäftigten und Stamm-Belegschaft. Die Groß-Flächenplakate wurden vom 24.9. bis 7.10.2015 in ganz Deutschland geschaltet, unter anderem in Haupt- und U-Bahnhöfen. Im Berliner Fenster, Doppel-Monitore in der Berliner U-Bahn, informierten digitale Anzeigen zu den Hauptstoßzeiten über die Kampagne.

Infografiken und Aktionsmaterialien.

Infografik zum Thema Werkverträge

Infografiken zur Veranschaulichung der Werkvertrags-Thematik.

Zu den Aktionsmaterialien zählen unter anderem Aktionszeitungen, ein Spanntransparent, Klatschpappe, ein Botschaftsschild und Web-to-Print-Plakate. Dabei kamen von wegewerk gestaltete Infografiken zum Einsatz, die Statistiken zur Problematik anschaulich verdeutlichten. Zudem veranstaltete die IG Metall in den Betrieben zwei Aktionstage: den Automobil-Aktionstag im September und den Tag der prekären Beschäftigung im Oktober. An beiden Aktionstagen war die IG Metall in vielen Betrieben vor Ort, um die Beschäftigten eingehend über ihr Vorgehen gegen den Missbrauch von Werkverträgen zu informieren.